Filmkritik – The Bad Seed (1956)
Kann Böses vererbt werden? Diese Frage stellt Maxwell Anderson in seinem Bühnenstück “The Bad Seed”. Der Film von 1956 mit Nancy Kelly, Patty McCormack, Henry Jones und Eileen Heckart basiert auf dieser Vorlage.
McCormack spielt die Rolle der Rhoda, die ein dunkles Geheimnis hegt und eine unheimliche Seite zeigt, wenn sie nicht bekommt, was sie will.
Die Handlung nimmt Fahrt auf, als bei einem Picknick ein Junge ertrinkt, der eine Medaille gewonnen hatte, die Rhoda begehrte.
Nancy Kelly als Mutter kommt schließlich hinter Rhodas schreckliches Geheimnis und versucht, sie zu stoppen – mit dramatischen Konsequenzen.
Die düstere Ironie des Theaterstücks weicht im Film einem Ende der göttlichen Vergeltung, das einige Kritiker als übertrieben empfinden.
Die 1985er TV-Film-Neuauflage behält das ursprüngliche Ende des Stücks bei, kann jedoch nicht mit dem Unterhaltungswert des Originalfilms mithalten.
Die schauspielerische Leistung von Patty McCormack in “The Bad Seed” beeindruckte das Publikum und bescherte ihr später die Hauptrolle in einer inoffiziellen Fortsetzung.
